Der Genuss zählt zu den positiven Emotionen1. Er ist eine Empfindung, die uns stark im Moment verweilen lässt. Wir können mit jedem einzelnen unserer Sinne genießen. Ob es nun Berührungen, ein angenehmer Duft, tolle Musik, das Meeresrauschen, ein schönes Gemälde oder ein besonders leckeres Häppchen ist, das wir wahrnehmen.
Einigen Menschen ist die Fähigkeit zu genießen abhanden gekommen. Dies trifft zum Beispiel oft in depressiven Episoden zu, aber auch, wenn wir uns von den Geschehnissen um uns herum zu sehr einnehmen lassen. Die gute Nachricht: Man kann die eigene Genussfähigkeit trainieren und damit zu seinem psychischen Wohlbefinden beitragen.
Wenn Sie zukünftig stärker genießen möchten, empfehle ich Ihnen, dies unter Beachtung der sieben Genussregeln zu tun.

Die sieben Regeln des Genießens

Die Regeln lauten1:

  • Genuss braucht Zeit
  • Genuss muss erlaubt sein
  • Genuss geht nicht nebenbei
  • Weniger ist mehr
  • Genuss ist individuell
  • Genuss braucht Erfahrung
  • Genuss ist alltäglich


Im Video sind die Regeln noch einmal mit ein paar kurzen Erklärungen dargestellt:

Literaturverzeichnis

1Kanfer, F. H., Reinecker, H. & Schmelzer, D. (2000). Selbstmanagement-Therapie. Ein Lehrbuch für die klinische Praxis (3. Aufl.). Berlin: Springer.